27. März 2020

Empfehlungen zur Gestaltung digitaler Lehre

Die aktuelle Aussetzung von Präsenzlehre stellt Lehrende, Studierende, aber auch Supporteinrichtungen vor neue Herausforderungen. Hier wollen wir Ihnen erste Anregungen für die “kontaktlose” Lehre mit digitalen Tools geben.

Eine grundsätzliche Empfehlung vorweg: wählen Sie niedrigschwellige Lösungen, die Sie von zuhause mit den vorhandenen Technologien oder unter Zuhilfenahme der JGU-Angebote realisieren können.

Entscheiden Sie sich im Zweifel für asynchrone, also zeitversetzte Formate, denn die synchronen Formen (bspw. Virtuelle Klassenzimmer wie Adobe Connect) sind technisch und in der Handhabung anspruchsvoll. Sie erfordern Vorbereitung und Einarbeitung.

Video ja oder nein?

In der aktuellen Situation geht es vor allem darum, Lernen überhaupt möglich zu machen. Hierbei sollten Sie die zur Verfügung stehenden digitalen Möglichkeiten nutzen, und dazu zählt auch das Video, das Sie Ihren Studierenden statt der Präsenzsituation anbieten können.

Über Video lassen sich viele Inhalte sinnvoll für Studierende aufbereiten, wobei die verschiedenen Varianten zahlreich sind. Video heißt nicht, dass Sie im Bild zu sehen sein müssen, sie können einen Vortrag auch nur mit Ton und Folienpräsentation aufzeichnen. Das hängt ganz von Ihren Vorlieben ab. Sie können Ihre gesamte Vorlesung als Video gestalten oder nur Teile davon. Bedenken sollten Sie bei Ihrer Entscheidung, dass es mitunter sehr anstrengend sein kann, lange Videostrecken zu “konsumieren”. Es kann je nach Thema sinnvoll sein, Inhalte in kleinere Bausteine zu zerlegen und mit Selbstlernaufgaben oder Quizzes abzuwechseln. Videos können sich darüber hinaus auch als Aufgabenstellung für Studierende eignen (“student generated content”). Sie können Studierende so auch in die Materialerstellung einbeziehen.

Falls Sie mit Video arbeiten wollen, kann unser Leitfaden Aufnahmetechnik den Einstieg erleichtern.

Support-Struktur

Aufgrund des Notbetriebs setzen wir die gewohnten Öffnungszeiten im Medienhaus sowie die Ausleihe von Geräten und Bereitstellung von Produktionsräumen bis auf Weiteres aus.

Das ZAP unterstützt Sie in dieser außergewöhnlichen Situation selbstverständlich weiterhin mit Beratung und Begleitung zu den Themen E-Learning und Videoerstellung. Wir richten uns auf ein hohes Aufkommen an Beratungsbedarf ein, weshalb wir unsere Kapazitäten vor allem auf die Hilfe zur Selbsthilfe konzentrieren müssen.

Wir bitten Sie, uns per E-Mail (zap@uni-mainz.de) oder telefonisch unter 06131-39 31700 zu kontaktieren.

Das Kompetenzteam Digitale Lehre, das als zentrale Anlaufstelle allen Lehrenden für Fragen und Beratung zur Verfügung steht, empfiehlt folgende Tools für die Digitalisierung Ihrer Lehre:

 

Weiterführende Informationen erhalten Sie innerhalb und außerhalb der JGU

Die Einladung des Vizepräsidenten zu digitalem Lehren und Lernen an der JGU im Sommersemester 2020: Videobotschaft auf YouTube

Anleitungen zu den oben beschriebenen Tools und noch viele weitere Anregungen erhalten Sie auf https://lehre.uni-mainz.de/digital/

Weitere Anregungen finden Sie auf der Lehrenden-Plattform Lehrideen vernetzen, wo Sie sich mit anderen Lehrenden austauschen können: #CORONA – wie funktioniert Lehre im Home-Office?

Technische Informationen (insbesondere zu E-Learning-Werkzeugen, Software und Plattformen) auf den E-Learning-Seiten des Zentrums für Datenverarbeitung.

Der Virtuelle Campus Rheinland-Pfalz hat (zusätzlich zu seinen regulären Angeboten) eine Informationsseite zu “Digitale[r] Lehre gegen Corona” eingerichtet.

Das Hochschulforum Digitalisierung (gemeinsame Initiative von HRK, Stifterverband und CHE) informiert auf einer aktuellen Serviceseite über digitale Werkzeuge und Handlungsmöglichkeiten und sammelt Links zu weiteren Angeboten.